Noch ist motorsportlose Zeit und wir freuen uns schon darauf, wenn es endlich wieder losgeht und wir mit unseren Wettbewerbsfahrzeugen auf den Slalomstrecken der Region antreten können. Um uns die Zeit bis dahin zu verkürzen, haben wir in dieser Saison zu viert zum SIM-Turnier der PSV-Motorsportabteilung genannt. Hier gibt es sechs Veranstaltungen im Jahr, die zu einer Endauswertung am Saisonende herangezogen werden sowie mehrere freie Trainings-Sessions. Alle Veranstaltungen, bei denen es um die Jagd nach Bestzeiten geht, ziehen sich über mehrere Tage hin.
Gefahren wird in zwei Klassen. Timo und Mario haben in der Klasse mit den „superschnellen“ Autos genannt, Annegret und Detlef fahren in der Klasse mit den „normal“ schnellen Autos. Annegret ist zum ersten Mal dabei.
Am 16. Februar hat der erste SIM-Turnierlauf virtuell auf der Strecke in Magione begonnen. Mal sehen, wie wir abschneiden.
Aber bald geht es auch wieder richtig los, also mit echten Autos auf „realen“ Rennstrecken.
Jetzt hat es uns also auch vor dem Bildschirm gepackt. Unser schöner SIM-Racing Platz im heimischen Keller muss doch ausgenutzt werden. Also kurzerhand für das SIM-Turnier, dass die Motorsportabteilung des PSV-Berlin seit diesem Jahr ausschreibt, genannt. Hier gibt es zwei Klassen, die Anfänger und die Fortgeschrittenen. Gefahren werden keine richtigen Rennen, sondern es geht einzeln auf die Jagd noch den besten Rundenzeiten. Das ganze mindestens sechs Mal im Jahr, wobei sich die einzelnen Veranstaltungen über mehrere Tage hinziehen.
Wir treten in beiden Klassen an, denn einer von uns hat noch keine wesentliche SIM-Race-Erfahrung. Spannend ist das ganze allemal, denn obwohl alle Teilnehmer hier nur ihren Spaß haben wollen, wird richtig gefightet. Die Altersspanne der Teilnehmer reicht von 15 bis 71, daran sieht man, wie weit verbreitet der SIM-Sport ist.
Nach dem ersten Rennen liegen Mario und Timo auf den Plätzen eins und zwei bei den Fortgeschrittenen. Bei den Anfängern belegt Detlef zurzeit Platz drei.
Aber keine Angst. An erster Stelle steht bei uns immer noch der „reale“ Motorsport, also mit richtigen Autos auf richtigen Rennstrecken. Wir werden Euch über beide Sparten berichten.
Wir sind wieder mitten in der motorsportlosen Zeit. Aber so ganz ohne Autorennen wollen wir nicht auskommen. Also kurz nachgedacht und einen SIM-Racing-Platz im Keller installiert. Aber damit nicht genug, auch eine Carrera-Bahn steht uns dort zur Verfügung. Aber keine Angst, sobald im nächsten Jahr die Temperaturen steigen, sind wir wieder mit unseren „richtigen“ Autos auf den realen Slalomstrecken am Start.
Wie wäre es mit einer motorsportlichen Reise in die Vergangenheit?
Ich habe meine nunmehr über 50jährige Mitgliedschaft in der Motorsportabteilung des Polizei-Sport-Vereins Berlin e.V. in einer kleinen Zeitreise zusammengefasst.
Sie umfasst meine persönlichen Erlebnisse und die Geschichte der Abteilung.
Das Buch ist nicht im Handel, sondern nur beim Autor erhältlich.
Der Erlös aus dem Verkauf geht als Spende an die PSV-Motorsportabteilung.
Die Arbeiten an unserem Restaurations-Projekt gehen langsam in das Endstadium. Es ist zwar noch einiges zu tun, aber die ersten bürokratischen Hürden sind genommen. Wir sind fleißig dabei die Restarbeiten zu erledigen und freuen uns schon auf das erste Roll-Out.
Sicher habt Ihr schon seit längerem unseren Kadett vermisst. Nach über 40 Jahren waren einige Arbeiten zur Werterhaltung notwendig. Also haben wir zum Werkzeug gegriffen und uns an die Arbeit gemacht. Säubern, Rost entfernen und ein wenig neuer Lack. Schon sieht alles besser aus. Hier ein paar Eindrücke aus den vergangenen Monaten.
Auch der alte Kabelbaum war zu verbessern. Neu verlegen, Vorhandenes prüfen und zum Teil austauschen.
Dann wollen wir mal sehen, ob wir bald zu einer ersten Veranstaltung kommen können. Bis dahin haben wir ja noch unseren Swift.
Start zum 6-h-Rennen
Ein etwas anderer Veranstaltungs-(Urlaubs-)bericht
Wer im Erdkundeunterricht aufgepasst hat, kennt sie, die wichtigsten Höhenzüge im Südwesten Deutschlands. Den Westerwald, den Taunus und den Hunsrück. Sie betten die Flüsse Rhein und Mosel in ihrer Mitte ein. Da war aber noch ein vierter Höhenzug, die Eifel, den kennen natürlich alle Motorsportler, egal wie die Note im Erdkundeunterricht war. Genau hier zog es uns im diesjährigen Sommerurlaub hin. Bevor wir an der Mosel und am Rhein die Landschaft und den Wein genießen wollten, kam der eigentliche Höhepunkt, der Besuch des 6-Stunden-Rennens, gleich am Anfang der Reise.
Quartier bezogen wir in dem kleinen Örtchen Welcherath, keine fünf Minuten vom Nürburgring entfernt, stilecht im Gästehaus „Fuchsröhre“, im Zimmer „Schuhmacher“. Die kleine Straße vor unserem Fenster ist ein wichtiger Zufahrtsweg zum Ring und so konnten wir riesige Renntransporter und heiße Rennwagen beobachten, die hier durch den Ort zirkelten. Der Sound, der hier verbreitet wurde, ist geradezu Musik in den Ohren.
Am Sonnabend hieß es dann früh aufstehen, denn wir wollten natürlich möglichst viel vom Trainings- und Renngeschehen mitbekommen. Mit VIP-Karten standen uns fast alle Türen offen. Bei der Ankunft am Ring bekamen wir dann auch gleich die erste Sehenswürdigkeit der Gegend zu spüren. Das berühmte Eifelwetter. Regen und Nebel mit sehr geringer Sichtweite. Entsprechend trostlos ging es dann auch im Fahrerlager zu. Türen und Zelte waren dicht verschlossen, nur hier und da arbeiteten ein paar bedauernswerte Mechaniker trotz des Wetters an einem verunfallten Fahrzeug. Ein kleiner verwaister Polizeiparkplatz ließ den Schluss zu, dass es im Motorsport weitaus friedlicher zugeht als beim Fußball.
Der Pit-Walk war dann schon interessanter. Die Boxen waren geöffnet und die Einblicke ließen das Technikerherz höherschlagen. Hier und da ein Foto und sogar das eine oder andere Schwätzchen war möglich. Beim Gang durch die Startaufstellung kam dann die erste Enttäuschung. Der Manta, ein besonderer Publikumsliebling am Ring, wurde wieder in die Box geschoben. Auch der anschließende Start aus der Boxengasse brachte nichts. Vor der Einfahrt zur Nordschleife kam er über die Kurzanbindung zurück. Aus und vorbei.
Überhaupt der Start. Um von der Startaufstellung rechtzeitig auf die gegenüberliegende Tribüne zu gelangen, musste man sich schon sehr beeilen. Schließlich will man ja nichts verpassen. Wenn fast 150 Rennfahrzeuge, aufgeteilt in drei Startgruppen Tempo machen und dabei riesige Gischtwolken hinter sich herziehen, läuft schon ein Gänsehautschauer über den Rücken.
Nach zwei Runden waren dann schon die ersten Boxenstopps fällig, denn die Gischtwolken, die Regentropfen und der Nebel waren plötzlich verschwunden. Slicks waren fällig. Und siehe da, plötzlich steht sie da, für alle sichtbar. Die Nürburg legte ihren Nebelumhang ab und von da an herrschte sehr warmes Sommerwetter. Durch die lange Renndauer gab es natürlich auch die Möglichkeit andere Zuschauerpunkte zu besuchen. Natürlich musste auch ein Gang durch den Ring-Boulevard sein. Zur Zieldurchfahrt war dann natürlich wieder die Anwesenheit auf der Tribüne „Pflicht“.
Einen so anstrengenden Renntag beschließt man natürlich in Adenau, in der Pizzeria Pinoccio. In Adenau spürt man regelrecht die Nähe zum Ring und zum Motorsport. Sogar einige Bordsteinkanten sind in rotweiß, also in den Farben der Curbs gestrichen. Kleine enge Straßen von Autos und Menschen bevölkert. Hier herrscht das Leben, im Gegensatz zu anderen Städten, wo nach Geschäftsschluss die Fußgängerzonen ausgestorben sind.
Nach so viel Motorsport war dann Entspannung angesagt und der erholsame Teil des Urlaubs konnte beginnen
Wem geht es nicht so, Fährt man ein bestimmtes Automodell und ist damit zufrieden, interessiert man sich natürlich automatisch für den Nachfolger. So erging es auch uns beim Erscheinen des neuen Swift Sport. Die ersten Fotos, die in verschiedenen Zeitungen zu sehen waren, sorgten schon mal für Begeisterung und für die Absichtserklärung: „Den wollen wir unbedingt mal Probefahren“. Was für ein Glück, dass eine Einladung für den 15. Mai zur Vorpremiere ins Haus flatterte.
Wie das Leben so spielt, gab es bei uns leider eine kleine Terminüberschneidung und so machten sich nur Timo und Mario auf den Weg ins Autohaus, die uns aber per WhatsApp mit Infos und Fotos auf dem Laufenden hielten. Nach der feierlichen Enthüllung des Autos konnten die beiden eine kleine Probefahrt unternehmen und uns die ersten Erkenntnisse mitteilen. Ja, der Verkäufer hat Recht: „Es ist ein geiles Auto“. Die leise vorgetragene Anmerkung, dass die Lenkung um die Mittellage ein klitzekleines bisschen ungenau ist und die Schaltung nicht ganz so präzise wie beim alten konnte er gar nicht verstehen. Zur Beruhigung haben sie ihm dann doch noch einmal versichert: „Ja, das Auto ist geil“.
Es sollte aber noch besser kommen. Am 16. Juni stand uns der Swift Sport für eine ausgiebige Probefahrt zur Verfügung. Vier begeisterte Swift Fans konnten es kaum erwarten herauszufinden wie sich der neue so fährt. Da wir uns aber nur im Wochenendausflugsverkehr über die Brandenburger Landstraßen bewegten, gab es nur wenig Gelegenheit die fahrdynamischen Qualitäten komplett zu überprüfen. Dafür blieb uns die Peinlichkeit erspart, dem Verkäufer einen erheblichen Reifenverschleiß erklären zu müssen. Also nichts wie los zur Landpartie, natürlich mit dem alten und neuen Swift gleichzeitig und abwechselnd gefahren, man will ja schließlich einen unmittelbaren Vergleich haben.
Was fällt einem sofort nach dem Einsteigen auf? Die Japaner sind kleiner. Sowohl Anne, Timo und Mario sitzen perfekt, dagegen hatte ich den Eindruck, dass bei der Bemessung der Sitzlänge die Schüler einer Grundschulklasse Modell gestanden haben. Also hier ist keine Verbesserung zu unserem alten Swift zu sehen. Aber nicht weiter meckern, sondern Motor an und los.
Das Armaturenbrett tendiert wie bei allen zeitgemäßen Autos in Richtung Mäusekino. Begeistert hat uns die Rückfahrkamera, bei einem Auto dieser Preisklasse schon ein Sonderfall. Auch die vielen serienmäßigen Assistenzsysteme sind nicht selbstverständlich und werden bei Otto Normalverbraucher sicher auf Begeisterung stoßen. Wieviel kleine Helferlein man wirklich braucht und wieviel davon nur der Mode und dem Zeitgeist geschuldet sind muss jeder für sich selbst entscheiden. Schade für uns ist, dass man das ESP nicht mehr komplett abschalten kann. Es hält sich allerdings weitgehend im Hintergrund, so dass man nach Herzenzlust um die Kurven räubern kann. Auch das Herausbeschleunigen und das Überholen auf Landstraßen geht prima, der kleine 1,4er Turbo zieht, sofern man im richtigen Gang ist, ordentlich durch. Die Übersetzung scheint etwas länger als im alten Swift zu sein, was sich allerdings im normalen Straßenverkehr nicht negativ bemerkbar macht. Allerdings sorgt sie dafür, dass uns der alte nicht wesentlich langsamer erschien.
Mein Spaß an kurzen Übersetzungen wurde dann aber auf der Autobahn getrübt. Am Steuer unseres roten Swift hatte ich ab etwa 140 keine Lust mehr, dem neuen gelben zu folgen. Die hohe Drehzahl machte sowohl das Radiohören als auch eine Unterhaltung schwierig. Timo und Mario, zu diesem Zeitpunkt im neuen Swift unterwegs, berichteten dagegen begeistert wie schön er sich auch bei hohen Geschwindigkeiten fahren lässt.
Was fehlt noch im kurzen Fahrbericht. Klar die Bremsen, denn die hat er auch, und die sind mindestens so gut wie beim alten. Also Fahrwerk, Motorleistung, Bremsen alles Top, zumindest für diese Preisklasse. Wir waren alle vier begeistert.
Dann zum Abschluss noch einmal beide Swifts nebeneinander geparkt und die äußere Erscheinung begutachtet. Schick, alle beide. Auch die gelbe Farbe des neuen, die mich sofort an unseren Kadett erinnert. Dass der neue ein Fünftürer ist fällt kaum auf, denn die hinteren Türgriffe sind so elegant im Rahmen eingearbeitet, das sie kaum erkennbar sind.
Zum Schluss noch ein paar Fotos. Rot neben gelb, sehen beide sehr schick aus. Leider haben wir dabei Timos Vitara vergessen. Dann hätten wir schwarz-rot-gold gehabt. Zu dem Zeitpunkt hatten wir uns ja noch nicht aus der Fußball-WM verabschiedet.
Zurückgeben werden wir ihn jetzt ungern. Denn was hat uns noch zum Testen gefehlt? Richtig, ein paar schnelle Runden in Groß Dölln. Über die Qualitäten im Motorsport und ob der kleine Japaner das Herz eines echten Samurai hat, können wir also nur mutmaßen. Wenn uns jetzt jemand fragt, ob wir ihn kaufen würden oder nicht, können wir nur sagen: Die Antwort unterliegt der neuen Datenschutzverordnung.
Bereits im letzten Jahr filmte das Team von Stereoscreen die Mannschaft von BMW bei den 24h vom Nürburgring. Auch 2012 sie wieder dabei. Wieder entstand ein ausdruckstarkes Video, aber seht einfach selbst.
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